deutsch-bolivianischer kath. Theologe; Kardinal; Erzbischof von Sucre und Primas der Kath. Kirche in Bolivien 1951-1983; engagiert in praktischer Entwicklungshilfe
* 13. März 1900 Püttlingen/Saar
† 27. Juni 1990 Sucre
Herkunft
José Clemente (Josef Clemens) Maurer war das dritte Kind eines deutschen Bergmanns an der Saar.
Ausbildung
Zur geistlichen Laufbahn bestimmt, trat M. nach Ausbildung in den Orden der Redemptoristen ein und wurde am 19.9.1925 zum Priester geweiht.
Wirken
Bereits ein Jahr später - 1926 - brach M. nach Südamerika in die Anden auf und war in den ersten Jahren als Volksmissionar tätig unter Quetschua-, Aymara- und Guaraniindianern, aber auch unter Weißen und Mischlingen, den Nachkommen einstiger schwarzer Sklaven. 1939 erhielt er die bolivianische Staatsbürgerschaft und wurde 1944 Provinzial der Redemptoristen-Provinz Bolivien, die außer Bolivien noch Peru, Chile und Nordargentinien umfaßt.
1950 wurde er zum Weihbischof in der Hauptstadt La Paz ernannt und zum Titularbischof von Cea geweiht. Schon ein Jahr später - 1951 - ernannte ihn der Papst zum Erzbischof von Sucre und damit zum Primas der Katholischen Kirche in Bolivien. M. hatte durch die Jahrzehnte engen Kontakt mit seiner Heimatdiözese, dem Bistum Trier, gehalten. 1959 bat er den Trierer Bischof Wehr um finanzielle Hilfe für die Aufbauarbeit in ...